Eine erste Gedenkfeier wurde am 16. Dezember 1945 vom Ausschuss ehemaliger KZ-Häftlinge Hannover organisiert. Anlass war die Exhumierung von Leichen und die anschließende feierliche Beisetzung von Häftlingen der ehemaligen Konzentrationslager Mühlenberg und Ahlem.
Am 7. September 1946 wurden 41 Tote eines Massengrabs bei der Akkumulatorenfabrik in Stöcken, die bei einem Luftangriff ums Leben gekommen waren, exhumiert und auf dem Seelhorster Friedhof beigesetzt. Im Anschluss fand die Grundsteinlegung der Ehrenanlage für die Opfer der hannoverschen Konzentrationslager statt, die beim alten Haupteingang „Hoher Weg“ liegt und am 14. September 1947 eingeweiht wurde. In der Hauptachse befinden sich 390 Opfer der hannoverschen Konzentrationslager. Am anderen Ende des Friedhofs befinden sich bis heute die Kriegsgräberfelder der Abteilungen 14,18 und 19 mit der niederländischer Ehrenanlage, in der niederländische Kriegstote von verschiedenen Friedhöfen Niedersachsens beigesetzt wurden, und der großen Kriegsgräberanlage zum Gedenken an Bombenopfer, Kriegsgefangene, Häftlinge, Zwangsarbeiter*innen sowie mehrere hundert Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die überwiegend aus Osteuropa stammten